In einer Zeit, in der interreligiöser Dialog und Ökumene immer wichtiger werden, eröffnen sich gute Möglichkeiten für die Erfahrung unterschiedlicher Konfessionen in unserem Alltag. Ein besonderes Ereignis war kürzlich der Besuch des ehemaligen Superintendenten Manfred Koch im Religionsunterricht der 3. und 4. Klasse der Volksschule Stinatz.
Dieser Besuch von Manfred Koch – er ist Großvater einer Drittklässlerin – sorgte für eine einzigartige Atmosphäre in der Klasse. Der ehemalige Superintendent sprach über seine Arbeit, über den evangelischen Glauben und was uns Katholiken von den evangelischen Gläubigen unterscheidet, aber auch darüber, was uns verbindet.
Im Rahmen dieser Aktion zeigte Manfred Koch den Kindern seinen Talar und ein Buch mit Bildern, welches er anlässlich seiner Pensionierung von unserem Bischof Ägidius erhalten hatte.
Die Schüler erlebten Live-Unterricht, der über den Lehrplan hinausging und es ihnen ermöglichte, den Glauben aus einer breiteren, ökumenischen Perspektive zu betrachten. Der Besuch des ehemaligen Superintendenten im katholischen Religionsunterricht war nicht nur eine lehrreiche Erfahrung, sondern auch der erste Schritt zu einem tieferen Verständnis und Respekt zwischen den Konfessionen.
Solche Treffen sind entscheidend für die Verbreitung von Toleranz, Respekt und Verständnis in unserer Gesellschaft. Sie zeigen, dass der Glaube uns unabhängig von konfessionellen Unterschieden verbindet und dass der Dialog zwischen den Konfessionen einen wertvollen Beitrag zu unserem christlichen Glauben leisten kann.
Foto: Nicole Horvatits