2. Fastensonntag
Mut zu vertrauen ...
Das Kommen Jesu Christi als einfacher Mensch,als einer von uns,
war ein großes Geschenk der Gnade Gottes.
Er will uns retten, für uns da sein,
er schenkt uns sein Vertrauen und ruft uns, damit wir in ihm das wahre Licht des unvergänglichen Lebens erkennen.
Trauen wir uns,
uns Jesus Christus im Evangelium zu öffnen und ihn kennenzulernen.
Schriftstelle
2 Timotheus 1, 8b-10
Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timótheus
Mein Sohn! Leide mit mir für das Evangelium! Gott gibt dazu die Kraft: Er hat uns gerettet; mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aus eigenem Entschluss und aus Gnade, die uns schon vor ewigen Zeiten in Christus Jesus geschenkt wurde; jetzt aber wurde sie durch das Erscheinen unseres Retters Christus Jesus offenbart. Er hat dem Tod die Macht genommen und uns das Licht des unvergänglichen Lebens gebracht durch das Evangelium.
Impulsgebet
Ich bin da vor dir, mein Gott.
Ich versuche, mein Leben zu verstehen.
Du kennst und verstehst mich besser, als ich mich kenne und verstehe.
Vor dir darf ich ans Licht bringen, was in mir dunkel ist.
Vor dir darf ich zulassen,
was ich vor meinen Mitmenschen zu verbergen versuche.
Vor dir darf ich annehmen,
was ich sonst nicht an mir wahrhaben will.
Gott, durch Christus hast du mich und mein Leben angenommen
und du hast mich mit all meinen Schwächen und Fehlern angenommen.
Komm mir mit deinem Heiligen Geist zu Hilfe,
damit ich es wage,
in das Dunkel meines Lebens zu schauen.
Hilf mir, mich zu verstehen.
Schenk mir das Vertrauen und die Hoffnung,
dass sich das Dunkel in mir in Licht und Leben verwandelt.
Befreie mich in Jesus Christus
und durch die Kraft des Heiligen Geistes zu neuem Leben.
Amen.
Erich Guntli, Gotteslob 7
Mit einem heiligen Ruf hat Gott uns gerufen und uns das Licht des Lebens gebracht.
© Miroslav Mochnáč