Erscheinung des Herrn - Heilige Drei Könige
Von Sternen und anderen "Verkehrszeichen"
Schriftstellen
Epheserbrief 3,5
Den Menschen früherer Generationen wurde es nicht kundgetan, jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden
Matthäusevangelium 2,2b
Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.
Impuls
Wem folge ich? Welche Zeichen geleiten mich durch meinen Alltag – oder mehr noch: durch mein Leben?
Lasse ich mir meinen Weg durchkreuzen, von einem „plötzlich auftauchenden Stern“ beeinflussen?
Da wird von einer Gruppe (drei?) „dahergelaufener“, selbsternannter Experten berichtet.
Das Bemerkenswerte daran: Sie, die Fremden, erinnern die Einheimischen, Alteingesessenen, an etwas Wesentliches, was eigentlich bekannt sein sollte.
Aber dieses Ereignis ist offenbar – sei es durch „kleine Alltäglichkeiten“ oder durch Geschichtsvergessenheit, sei es durch Ignoranz oder vielleicht sogar durch bewusstes Verschweigen – völlig in den Hintergrund getreten.
Ergebnis dieser erschreckenden, aufrüttelnden Begegnung: Menschen vor Ort machen sich wieder auf die Suche!
Das Bemerkenswerte an den Sterndeutern:
Sie laufen zwar dem „Stern“ nach – einem fernen, zwar wunderschönen, jedoch unerreichbaren Zeichen. Doch es geht ihnen nicht um den Stern an sich.
Eigentlich suchen sie ein sehr konkretes, angreifbares Ziel, das sie anfangs gar nicht kennen – die „Belohnung“: eine lebensverändernde Begegnung!
Sie nahmen das Zeichen als das, was es ist: als ein Zeichen!
Sie verwechseln nicht das Zeichen mit dem eigentlichen Ziel.
Scheinbar waren das kluge Menschen…
© nikfai