Mariä Empfängnis
Wir sind dazu bestimmt, seine Kinder zu sein ...
Schriftstelle
Epheser 1,3-6.11-12
Gepriesen sei Gott, der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Grundlegung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor ihm.
Er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn.
In ihm sind wir auch als Erben vorherbestimmt nach dem Plan dessen, der alles so bewirkt, wie er es in seinem Willen beschließt; wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher in Christus gehofft haben.
Impuls
Gott preisen.
Gott danken.
Gott loben.
Viele fragen sich dabei möglicherweise:
Wofür? Wozu? Warum?
Überstandene Prüfungen und Herausforderungen, überstandene Schwierigkeiten und Krankheiten, erhörte Gebete und ähnliches geben einem manchmal Anlass für Dankbarkeit – wenn auch nur kurz.
Relativ schnell hat uns der Alltag wieder, fängt wieder an, zu zweifeln, zu hadern, unzufrieden und unglücklich zu werden. Ehe man es sich versieht, befindet man sich in einer negativen Abwärtsspirale.
Dinge, für die man Dankbarkeit empfinden könnte, nimmt man gar nicht mehr wahr. Man wird lustlos, manchmal depressiv.
doch plötzlich
Advent
Die Adventzeit bietet uns die Möglichkeit,
innezuhalten,
ganz still zu werden.
Innezuhalten für das, was uns Gott schenken möchte.
Dabei geht es nicht um kurze Freuden oder Vergnügungen.
Nein, er möchte uns mit Gutem überhäufen, nicht kurz, sondern dauerhaft.
Der heutige Feiertag Maria Empfängnis bietet die Gelegenheit, am Beispiel unserer Gottesmutter Maria zu erfahren, wie es aussehen kann, von Gott ganz beschenkt zu werden. Gott möchte auch dich und mich in dieser Adventszeit beschenken.
Wenn wir die Ruhe dieser Zeit zulassen, ganz tief in uns blicken und die Wahrheit Gottes auf uns wirken lassen, gibt es die Möglichkeit, auf Freuden zu stoßen, die die Möglichkeit bieten, uns durch die Herausforderungen und Krisen unseres Lebens zu tragen.
So schreibt Paulus im Brief an die Epheser, dass Gott uns mit allem Segen seines Geistes bereits gesegnet hat.
Das bedeutet, dieser ganze Segen Gottes ist für uns jetzt schon verfügbar. Bereits jetzt haben wir eine Gemeinschaft mit Christus im Himmel, nicht erst durch unser Sterben hier auf Erden.
Ein weiterer Grund, tiefen Dank aufkommen zu lassen, ist, dass wir schon seit Anbeginn der Zeiten von ihm erwählt sind. Wir müssen nicht mehr bedeutungslos durch unser Leben schreiten.
Wir sind als seine geliebten Kinder bereits vorherbestimmt.
Und sind dazu da, in unserem Leben ihm immer näher zu kommen.
Wir sind mit seiner unendlichen Gnade beschenkt. Seine Erben. Wir haben Anteil an seinem Reich und seine Verheißungen. Schon jetzt.
Lässt man sich auf diese Wirklichkeit ein, lässt man sich darauf ein, dass Jesus Christus jetzt in der Adventszeit (Zeit der Ankunft) auch zu uns persönlich kommen möchte, dann gibt es wirklich zahllose Dinge, um
Gott zu preisen,
Gott zu danken
und Gott zu loben.
Denn dafür sind wir bestimmt, seine Kinder zu sein,
um an seiner Herrlichkeit Anteil zu haben.
Dann weihnachtet es sehr!
Maranatha!
Komm, Herr Jesus!
© Mario Bachhofer