Das Gebet des Herrn
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
Ein paar Worte dazu:
Das Vater Unser ist das bekannteste unserer Gebete und wahrscheinlich das am häufigsten gebetete.
Die Anrede Gottes als Vater war nicht immer so selbstverständlich wie heute. In früheren Zeit und auch heute noch in vielen Religionen ist Gott eine unnahbare Macht. Doch wir dürfen in diesem Gebet Gott als unseren Vater anreden. Jesus zeigt uns in der liebevollen Anrede „Abba“ (übersetzt heißt das „Papa“) das Verhältnis zwischen Gott und den Menschen auf. Er hatte eine Vertrautheit mit Gott und ein Vertrauen in Gott, das er uns durch dieses Gebet weitergeben möchte. Die Möglichkeit, dass der allmächtige, ewige Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde so ein persönliches „Du, Abba“ annimmt.