"Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm." (Johannes 6,51.56)
Kommunion - Höhepunkt der Eucharistiefeier
Höhepunkt jeder Eucharistiefeier, das heißt jeder heiligen Messe, ist die Kommunion. Vaterunser, Friedensgruß und Brotbrechung führen hin zum Empfang der eucharistischen Gaben, von Brot und Wein, des Leibes und Blutes Jesu Christi.
Das Brot des ewigen Lebens stärkt uns, nimmt uns immer tiefer in das Leben Gottes hinein und bringt uns der vollendeten Liebe näher.
Kommunion heißt Gemeinschaft
Communio ist das lateinische Wort für Gemeinschaft.
"Wir gehen zur Kommunion“ bedeutet: Wir nehmen die Einladung Jesu an, treten in Gemeinschaft mit ihm und seiner Kirche.
Markus 10,14-16: "Da brachte man Kinder zu ihm, damit er sie berühre. Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie."
In der Feier der Erstkommunion empfangen Getaufte zum ersten Mal Leib und Blut Christi in den Gestalten von Brot und Wein. Die Erstkommunion ist ein großes und wichtiges Fest für ein Kind, seine Angehörigen und die ganze Gemeinschaft der Kirche.
Pfarrhelferin Teresa Mair, Sonja Exel und Religionslehrerinnen bereiten die Kinder unserer Pfarre s auf ihre erste heilige Kommunion vor.
Bei den Feiern der Annahme werden sie ihren jeweiligen Gemeinden als Erstkommunionkinder vorgestellt.
In einem Höhepunkt vor der Feier überreicht die Pfarre den Kindern eine Bibel. Schließlich feiern die Kinder mit ihrer ersten Beichte ein Fest der Versöhnung.
Die Vorbereitung hilft den Kindern, ihre Beziehung zu Jesus zu vertiefen. Sie erfahren den Wert des Brotes, des Teilens und des Dankens, des Versöhnens und die Wichtigkeit des Betens, um dann bei der Erstkommunion den Leib Christi in Form des Brotes zu empfangen.
Die Feier der Erstkommunion in der Kirche findet einen tollen Abschluss als Fest in der Familie und mit Freunden.
Grundsätzliche Überlegungen
Nicht nur die Interessen der Mütter und Väter dürfen berücksichtigt werden. Das Kind sollte so weit wie möglich in die Gestaltung einbezogen werden. Es hat eigene Vorstellungen, wie das Fest sein soll. Vermutlich werden dann das gemütliche Zusammensein, das gemeinsame Spiel und der Spaß mit den Liebsten im Vordergrund stehen. Nach einer konzentrierten Feier in der Kirche und einer festlichen Mahlzeit tut ein Auslauf im Freien besonders gut.
Die Gäste
Selbstverständlich sind meist die Mama und der Papa, die Geschwister, Oma und Opa, die Taufpatin oder der Taufpate und die besten Freunde eingeladen.
Wenn leibliche Eltern des Kindes getrennt leben, wenn Väter oder Mütter alleinerziehend oder mit neuen Partnern zusammenleben, dann sind einige Überlegungen hilfreich:
Auf die Bedürfnisse und auf eventuelle Ängste des Kindes ist genau hinzuschauen!
Die Kleidung
In unserer Pfarre gibt es für die Feier in der Kirche ein eigenes Erstkommunionkleid (Kutte) sowohl für Burschen als auch für Mädchen.
Die Festtafel
Manche Familien feiern ihr Festmahl in einem Restaurant oder Gasthaus, um anschließend zu Hause noch gemütlich im Kreis der Familie zusammen zu sein.
Für die Festtafel gilt: Der Einladende und zugleich der Ehrengast ist das Erstkommunionkind selbst. Es bekommt daher den besten Platz, also den, den es sich selbst aussucht. Die Tauf- bzw. Erstkommunionkerze schmückt den Tisch.
Tischgebet
Guter Gott,
Du segnest uns mit Gemeinschaft,
Du segnest uns mit Essen.
Wir danken Dir dafür.
Erhalte uns das Leben
in Fröhlichkeit.
Amen.
Das Kreuzzeichen
Der Brauch, sich zu bekreuzigen und dabei die Worte aus dem Taufauftrag Christi zu sprechen, kommt aus frühchristlicher Zeit.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
(Matthäus 28,19)
Das Gebet des Herrn
Das Vaterunser wird Gebet des Herrn genannt, weil Jesus selbst mit diesen Worten seinen Jüngerinnen und Jüngern zeigte, in welcher Gesinnung sie beten sollen.
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Führe uns in der Versuchung,
und erlöse uns von dem Bösen.
(Matthäus 6,9-13)
Lobpreis des dreieinigen Gottes
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Das Jesusgebet
Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich unser.
Gebet zum Heiligen Geist
Komm, Heiliger Geist,
erfülle die Herzen deiner Gläubigen
und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe!
Das Apostolische Glaubenbekenntnis
Das Glaubensbekenntnis stammt aus frühchristlicher Zeit in Rom. Es fasst die Glaubensbotschaft der Apostel kurz zusammen und verbindet heute katholische, evangelische und anglikanische Gläubige.
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters,
von dort wird er kommen , zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.
Das große Glaubensbekenntnis
Dieses Glaubensbekenntnis wurde auf den ersten allgemeinen Konzilien 325 in Nizäa und 381 in Konstantinopel formuliert und verbindet alle christlichen Kirchen in Ost und West.
Wir glauben an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat,
Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn, Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott, Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil
ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist
von der Jungfrau Maria
und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden,
ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Wir glauben an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten;
und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Wir erwarten die Auferstehung der Toten
und das Leben der kommenden Welt. Amen.
Ave Maria
Der folgende Gruß an die Mutter Jesu ist dem Lukasevangelium (1,28 und 1,42) entnommen und wurde später noch durch eine Bitte an Maria ergänzt. Das alte Wort „gebenedeit“ bedeutet sowohl „gesegnet“ als auch „gepriesen“.
Gegrüßet seist du Maria,
voll der Gnade, der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes: Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder
jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
Der Engel des Herrn
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing vom Heiligen Geist.
Gegrüßet seist du, Maria ...
Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort.
Gegrüßet seist du, Maria ...
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.
Gegrüßet seist du, Maria ...
Bitte für uns, heilige Gottesmutter,
dass wir würdig werden der Verheißung Christi.
Lasset uns beten. Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.